Die Offene Kinder- und Jugendarbeit

Die Prinzipien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Quelle:

Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg e.V. (2018):
Offene Kinder- und Jugendarbeit – Grundsätze und Leistungen.

Hier gehts zur ganzen Broschüre.

Offenheit

  • Alle Kinder und Jugendlichen können in die Einrichtungen kommen. Sie müssen keinerlei Voraussetzungen erfüllen. OKJA beschränkt sich nicht auf bestimmte Zielgruppen.
  • Es werden keine Themen und Inhalte einfach vorgegeben. Das, was Kinder und Jugendliche mitbringen, ist Thema. Dabei geht die OKJA auf die verschiedenen Lebenslagen, Lebensstile und Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen ein.
  • Offenheit bezieht sich auch auf die Zielsetzungen der pädagogischen Praxis. Die Themen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen sind eigentlicher Arbeitsauftrag und keine „Störungen“ von Angeboten und deren (vorher definierten) Zielsetzungen. Diese Offenheit ermöglicht erst das Erreichen von pädagogischen Zielen
  • Damit wird die Offene Kinder- und Jugendarbeit zu einem Ort der Begegnung von Kindern und Jugendlichen unterschiedlichs- ter sozialer und kultureller Milieus.

    Freiwilligkeit

    Alle Angebote der OKJA sind freiwillige Angebote für Kinder und Jugendliche. Sie können und müssen selbst darüber entscheiden, was sie tun, was Thema ist und worauf sie sich einlassen. Motivation, Selbstbestimmung und das Erkennen eigener Bedürfnisse sind wesentliche Aspekte von Freiwilligkeit. Diese bilden einen Spannungsbogen zu teils notwendiger Verbindlichkeit und Kontinuität. Insofern hat das Prinzip der Freiwilligkeit, wie das der Offenheit, unterschiedliche Ebenen und Ausmaße. In Kooperationen mit dem formalen Bildungsbereich steht es oft ganz in Frage. Es ist jedoch für eine erfolgreiche OKJA unabdingbar.

    Partizipation

    Kinder und Jugendliche sind nicht nur Adressaten und Adressatinnen der OKJA, sondern sie gestalten und bestimmen die Inhalte und Methoden entscheidend mit – sie partizipieren. Im Gegensatz z.B. zur Schule kann die OKJA viele Möglichkeiten anbieten, in denen sich Kinder und Jugendliche als aktive Gestalter*innen der angebotenen Räume und darüber hinaus einbringen können. „Wegen der fehlenden bürokratischen, formalen Bestimmungen, auf Grund der Freiwilligkeit des Kommens und der sich wandelnden Gruppenkonstellationen muss in jeder Einrichtung mit den Beteiligten im Aushandlungsprozess immer wieder aufs Neue geklärt werden, was Thema ist, welche Ziele und Inhalte daraus hervorgehen und wie diese methodisch zu realisieren sind“. Partizipationserfahrungen können extremistischen Orientierungen entgegenwirken und sind wesentlicher Bestandteil politischer Bildung.

    Lebenswelt- und Sozialraumorientierung

    Lebensweltorientierung bedeutet: Lebenserfahrungen, Deutungsmuster und Perspektiven der Kinder und Jugendlichen auf ihre Umwelt und sich selber werden wahrgenommen und ernst genommen. Die OKJA bezieht sie in ihre Arbeit als grundlegendes Denk- und Handlungsprinzip und Ausgangspunkt der Arbeit mit ein. Das stellt sicher, dass Interessen und Bedürfnisse sichtbar werden. Ohne diese Orientierung kann OKJA nicht erfolgreich arbeiten. Darin unterscheidet sie sich von anderen Bildungsinstitutionen. Sozialraumorientierung bedeutet, den umgebenden Stadtteil/die Gemeinde mit ihren Einrichtungen im Hinblick auf ihre Ressourcen für Kinder und Jugendliche in die Arbeit mit einzubeziehen. In den Blick kommen Räume, die Kinder und Jugendliche für sich erschließen und sich aneignen. In den Blick kommen aber auch Institutionen, die für Jugendliche eine – je eigene – Bedeutung haben (können). Das Prinzip der Lebenswelt- und Sozialraumorientierung stellt sicher, dass Mitbestimmung, Bedarfsorientierung und differen- zierte Angebote für unterschiedliche Milieus und Altersstufen umgesetzt werden.

    Geschlechter
    gerechtigkeit

    Die OKJA berücksichtigt im Sinne des SGB VIII die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen, versucht Benachteiligung abzubauen und Gleichberechtigung zu fördern. Selbstbestimmte Geschlechtsidentität in vielfältigen Facetten wird sowohl in koedukativen wie in geschlechtshomogenen Angeboten gezielt gefördert.

    Mehr Infos

    Mehr Infos gibt es direkt hier bei der AGJF!

    • Alle Kinder und Jugendlichen können in die Einrichtungen kommen. Sie müssen keinerlei Voraussetzungen erfüllen. OKJA beschränkt sich nicht auf bestimmte Zielgruppen.
    • Es werden keine Themen und Inhalte einfach vorgegeben. Das, was Kinder und Jugendliche mitbringen, ist Thema. Dabei geht die OKJA auf die verschiedenen Lebenslagen, Lebensstile und Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen ein.
    • Offenheit bezieht sich auch auf die Zielsetzungen der pädagogischen Praxis. Die Themen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen sind eigentlicher Arbeitsauftrag und keine „Störungen“ von Angeboten und deren (vorher definierten) Zielsetzungen. Diese Offenheit ermöglicht erst das Erreichen von pädagogischen Zielen

    Damit wird die Offene Kinder- und Jugendarbeit zu einem Ort der Begegnung von Kindern und Jugendlichen unterschiedlichs- ter sozialer und kultureller Milieus.

    Alle Angebote der OKJA sind freiwillige Angebote für Kinder und Jugendliche. Sie können und müssen selbst darüber entscheiden, was sie tun, was Thema ist und worauf sie sich einlassen. Motivation, Selbstbestimmung und das Erkennen eigener Bedürfnisse sind wesentliche Aspekte von Freiwilligkeit. Diese bilden einen Spannungsbogen zu teils notwendiger Verbindlichkeit und Kontinuität. Insofern hat das Prinzip der Freiwilligkeit, wie das der Offenheit, unterschiedliche Ebenen und Ausmaße. In Kooperationen mit dem formalen Bildungsbereich steht es oft ganz in Frage. Es ist jedoch für eine erfolgreiche OKJA unabdingbar.

    Kinder und Jugendliche sind nicht nur Adressaten und Adressatinnen der OKJA, sondern sie gestalten und bestimmen die Inhalte und Methoden entscheidend mit – sie partizipieren. Im Gegensatz z.B. zur Schule kann die OKJA viele Möglichkeiten anbieten, in denen sich Kinder und Jugendliche als aktive Gestalter*innen der angebotenen Räume und darüber hinaus einbringen können. „Wegen der fehlenden bürokratischen, formalen Bestimmungen, auf Grund der Freiwilligkeit des Kommens und der sich wandelnden Gruppenkonstellationen muss in jeder Einrichtung mit den Beteiligten im Aushandlungsprozess immer wieder aufs Neue geklärt werden, was Thema ist, welche Ziele und Inhalte daraus hervorgehen und wie diese methodisch zu realisieren sind“. Partizipationserfahrungen können extremistischen Orientierungen entgegenwirken und sind wesentlicher Bestandteil politischer Bildung.

    Lebensweltorientierung bedeutet: Lebenserfahrungen, Deutungsmuster und Perspektiven der Kinder und Jugendlichen auf ihre Umwelt und sich selber werden wahrgenommen und ernst genommen. Die OKJA bezieht sie in ihre Arbeit als grundlegendes Denk- und Handlungsprinzip und Ausgangspunkt der Arbeit mit ein. Das stellt sicher, dass Interessen und Bedürfnisse sichtbar werden. Ohne diese Orientierung kann OKJA nicht erfolgreich arbeiten. Darin unterscheidet sie sich von anderen Bildungsinstitutionen.

    Sozialraumorientierung bedeutet, den umgebenden Stadtteil/die Gemeinde mit ihren Einrichtungen im Hinblick auf ihre Ressourcen für Kinder und Jugendliche in die Arbeit mit einzubeziehen. In den Blick kommen Räume, die Kinder und Jugendliche für sich erschließen und sich aneignen. In den Blick kommen aber auch Institutionen, die für Jugendliche eine – je eigene – Bedeutung haben (können).
    Das Prinzip der Lebenswelt- und Sozialraumorientierung stellt sicher, dass Mitbestimmung, Bedarfsorientierung und differenzierte Angebote für unterschiedliche Milieus und Altersstufen umgesetzt werden.

    Die OKJA berücksichtigt im Sinne des SGB VIII die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen, versucht Benachteiligung abzubauen und Gleichberechtigung zu fördern. Selbstbestimmte Geschlechtsidentität in vielfältigen Facetten wird sowohl in koedukativen wie in geschlechtshomogenen Angeboten gezielt gefördert.